Geschichte

Technischer Fortschritt und Nächstenliebe? Ein ungleiches Paar, wie es scheint. Doch hat sich die kirchliche Aufgabe der Seelsorge durch den Einsatz der Beratung am Telefon erfolgreich und effektiv entwickelt. Die TelefonSeelsorge leistet sehr praktisch und lebensnah ihren Dienst unter dem Auftrag Jesu Christi an seine Gemeinde. Bereits 1953 gründete der anglikanische Pfarrer Chad Varah in England einen Notruf für suizidgefährdete Menschen. Die starke Nachfrage war auf der einen Seite beunruhigend, auf der anderen Seite zeigt sie den Bedarf und so wurde auch in Berlin 1956 die erste Stelle der deutschen TelefonSeelsorge eingerichtet.

 

Die Notwendigkeit der TelefonSeelsorge macht vielleicht betroffen. Aber mit der langjährigen Erfahrung wissen wir: Direkte Kommunikation mittels Telefon, E-Mail und Chat hilft, Menschen in Krisensituationen wirkungsvoll beizustehen. Und das hilft über Betroffenheit hinweg.

Werbung der TelefonSeelsorge aus früheren Jahren.


2020         Jubiläum - 50 Jahre TelefonSeelsorge Neuss (die Jubiläumsfeier wird auf  2021 verschoben)


2019          Einstieg in die MailSeelsorge


2018          Sabine Gerl ergänzt das Fachteam seit Februar 2018.


2017          Im März 2017 scheidet die stellvertretende Leitung Margarete Scherff

                  aus und Kathrin Stoll übernimmt diese Aufgabe. 


2016         Die regionale Zuordnung der Anrufe von Mobiltelefonen (bei weiterhin garan-

                 tierter Anonymität)  ist weitestgehend abgeschlossen. 


2015

Ab Oktober 2015 nimmt Frau Kathrin Stoll als Nachfolgerin von Frau Sagolla ihren hauptamtlichen Dienst bei der TelefonSeelsorge Neuss auf.



2012

Um die Zufriedenheit ihrer ehrenamtlichen Mitarbeitenden zu erhalten und zu vergrößern, ist die TelefonSeelsorge Neuss in neue, größere Diensträume umgezogen. In der neuen Dienststelle ist u. a. ein separater Ruheraum eingerichtet worden, der es erlaubt, dass zwei Mitarbeitende sich eine „Nachtschicht“ teilen können, ohne mitten in der Nacht unterwegs sein zu müssen. Außerdem ermöglicht dieser Umzug, zwei Supervisionsgruppen gleichzeitig durchführen zu können und wird in der Zukunft so manchen terminlichen Engpass vermeiden helfen.



2011

Die TelefonSeelsorge Neuss legt in diesem Jahr einen besonderen Jahresbericht vor: Die bundesweite Studie: „Engagement und Zufriedenheit bei den ehrenamtlich Mitarbeitenden der TelefonSeelsorge in Deutschland“. Die auf einer großflächigen anonymen Befragung der Mitarbeitenden beruhende Studie macht deutlich, dass diese mit ihrer Arbeit überwiegend sehr zufrieden sind. Sie werden für ihre anspruchsvolle Arbeit am Telefon gut qualifiziert und fühlen sich darin wertgeschätzt.



2010

Die TelefonSeelsorge Neuss feiert ihr 40jähriges Bestehen! Heute sind 55 Mitarbeitende ehrenamtlich in der TelefonSeelsorge Neuss tätig. Tag und Nacht, an Wochen- und Feiertagen stellen sie ihre Zeit und Person engagiert und verlässlich diesem besonderen seelsorgerischen Dienst zur Verfügung!



2009

Im September 2009 bekommt die TelefonSeelsorge aufgrund der weiter gestiegenen Anforderungen mit Frau Sandra Sagolla mit halber Stelle eine dritte hauptamtliche Fachkraft. Frau Karin Fock beendet ihre Vorstandstätigkeit im Kuratorium und Pfarrer Ralf Laubert wird der neue Kuratoriumsvorsitzende.



2008

Jährlich erreichen die TelefonSeelsorge Neuss über 20.000 Anrufe!



2007

Nach knapp fünfjähriger Mitarbeit muss die zweite hauptamtliche Mitarbeiterin und stellvertretende Leiterin Frau Barbara Edelmann aus persönlichen Gründen die TelefonSeelsorge Neuss bedauerlicherweise verlassen. Als Nachfolgerin nimmt Frau Margarete Scherff mit halber Stelle im November 2007 ihren Dienst auf.



2006

Die TelefonSeelsorge Deutschland feiert in Berlin ihr fünfzigjähriges Jubiläum. Beginnend mit einem ökumenischen Gottesdienst im Berliner Dom begegnen sich ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus ganz Deutschland ein Wochenende lang zum Erfahrungsaustausch und fröhlichem Beisammensein. Besonders eindrücklich ist der große Festakt, zu dem Bundespräsident Horst Köhler als Schirmherr des Jubiläums in die Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom, des wichtigsten Partners der TelefonSeelsorge, eingeladen hat. 



2005

Jährlich erreichen die TelefonSeelsorge Neuss erstmalig über 19.000 Anrufe!



2003

Im Januar 2003 wird zur Unterstützung der Leiterin, insbesondere bei der Ausbildung neuer Mitarbeitenden sowie der Fortbildung der aktiven Mitarbeitenden, Pastorin Barbara Edelmann mit halber Stelle als stellvertretende Leiterin eingestellt. Einmalig können zwei Ausbildungsgruppen in einem Jahr angeboten werden.



2001

Rund 18.700 Anrufende nehmen zwischenzeitlich den Dienst der TelefonSeelsorge Neuss über Festnetz und vermehrt über Handy in Anspruch. Frau Karin Fock übernimmt den Vorsitz des Kuratoriums.



2000

Die Ökumenische TelefonSeelsorge Neuss begeht ihr 30jähriges Bestehen. Der bisherige hauptamtliche Leiter Otmar Köller scheidet wegen Erreichen der Altersgrenze aus. Dipl.-Psychologin Barbara Keßler wird im September 2000 zur neuen hauptamtlichen Leiterin berufen.



1997

Der „Förderverein TelefonSeelsorge Neuss e. V.“ wird gegründet. Der Förderverein hat zum Ziel, die Arbeit der TelefonSeelsorge finanziell zu unterstützen und insbesondere die qualifizierte Aus- und Fortbildung der ehrenamtlich Mitarbeitenden zu fördern.

Seit dem 01. Juli 1997 ist die TelefonSeelsorge aus jedem Ortsnetz in Deutschland unter den bundeseinheitlichen Rufnummern 0800 – 111 0 111 bzw. 0800 – 111 0 222 kostenlos zu erreichen. Die Einzugsgebiete der TelefonSeelsorgestellen werden neu aufgeteilt und die TelefonSeelsorge Neuss wird zuständig für den gesamten Rhein-Kreis Neuss.



1995

Die Ökumenische TelefonSeelsorge Neuss / Dormagen feiert ihr 25jähriges Bestehen. Zu diesem Zeitpunkt arbeiten insgesamt 60 Frauen und Männer in dieser Einrichtung ehrenamtlich mit.



1993

Nach dem Ausscheiden von Pfarrer Artur Platz aus dem Vorstand wird Pfarrer Dr. Jörg Hübner zum neuen Vorsitzenden der TelefonSeelsorge Neuss gewählt.



1985

Die Anzahl der entgegengenommenen Anrufe pendelt sich auf ca. 9.000 pro Jahr ein.



1981

Die TelefonSeelsorge Neuss / Dormagen bezieht – wiederum in der Innenstadt – neue Räume.



1980

Von der Bundespost werden die neuen bundeseinheitliche TelefonSeelsorge - Sondernummern (11101 - 11102) im Ortsnetz ohne Zeittakt geschaltet.



1977

In den Vorstand werden als Vorsitzender Pfarrer Artur Platz und als stellvertretende Vorsitzende Dr. Paul Derstappen und Helmut Witte gewählt.



1976

Ein Ausnahmeanschluss der Bundespost verbindet das Ortsnetz Dormagen mit der TelefonSeelsorge Neuss. Der Evangelische Gemeindeverband und der Katholische Gemeindeverband in Neuss unterzeichnen einen Kooperationsvertrag und bilden die „Arbeitsgemeinschaft für TelefonSeelsorge, Neuss“. Die Organe dieser Arbeitsgemeinschaft bilden das Kuratorium und der Vorstand. 2.500 Anrufende nehmen inzwischen jährlich den Dienst der TelefonSeelsorge Neuss / Dormagen in Anspruch.



1974

Die TelefonSeelsorge kann in eine Vier-Zimmer-Wohnung umziehen. Von nun an werden die ersten Nachtdienste eingerichtet. Die hauptamtliche Leitung der TelefonSeelsorge wird Otmar Köller übertragen.



1973

Die Einrichtung „RAT UND HILFE, Telefondienst Neuss“ wird in „TelefonSeelsorge - Neuss“ umbenannt.



1970

Am 06.04.1970 nimmt der ökumenische Telefondienst Neuss seinen Dienst auf. Das erste Telefongespräch wird an diesem Tag um 19.05 Uhr geführt. Zum Kreis derer, die am Telefon Dienst tun, gehören Sozialarbeiter/innen des evangelischen Gemeindedienstes und der beiden katholischen Sozialdienste SKM und SKF. Nach Dienstschluss und an den Samstagen versehen die ehrenamtlich Mitarbeitenden den Dienst am Telefon. Bis zum Ende des Jahres verzeichnet die Statistik insgesamt 78 Anrufe!



1969

Die „Arbeitsgemeinschaft für RAT UND HILFE, Telefondienst Neuss“ wird gegründet. Den Vorstand bilden als Vorsitzender und ehrenamtlicher Leiter der neu gegründeten Einrichtung Dr. Edmund Godde (Vertreter der Vinzenzkonferenzen), als stellvertretende Vorsitzende Pfarrer Dieter Albertsmeier (Evangelischer Gemeindedienst für Innere Mission) und Dr. Paul Derstappen (Sozialdienst Katholischer Männer). Dem Vorstand beigeordnet sind Kaplan Leo Moll als Vertreter des Stadtdechanten und Pfarrer Artur Platz als Vorsitzender des Verbandes Evangelischer Kirchengemeinden in Neuss.